Der Adler fällt nach 254 Schuss
Bad Urach:Der Schützenverein Urach hat kürzlich zum Königsschießen eingeladen. Zum 19. Mal legten die Vereinsmitglieder auf Flügel, Rumpf und Krone an.
Alle Mitglieder des Vereins waren zum Schießen eingeladen - entsprechend groß war der Andrang. Auch dieses Mal ging es wieder Schlag auf Schlag. Nach nur 254 Schuss stürzte der Adler zu Boden und somit Ende des Adler- beziehungsweise Königsschießens.
Um 14.45 Uhr fiel der erste Schuss und dieser durch den noch amtierenden Schützenkönig Markus Rudlof. Bereits um 15.05 Uhr purzelte die Krone durch den Schuss von Lukas Glöckler, der damit erster Kronprinz wurde. Um 15.25 Uhr lag dann der Reichsapfel am Boden, letzter Schütze war Michael Sturm, der damit zweiter Kronprinz wurde.
Das Zepter ließ auch nicht allzu lange auf sich warten, gegen 15.44 Uhr war es soweit: Den entscheidenden Treffer setzte die Schützin Gaby Schwarz, welche sich dadurch den Titel des dritten Ritters sicherte. Und nun zum linken Flügel. Dieser zeigte sich zuerst etwas hartnäckig, aber gegen 16.34 Uhr lag auch dieser am Boden - letztlich getroffen durch das Geburtstagskind Stefan Friedrich, der dadurch zweiter Ritter wurde.
Jetzt war der rechte Flügel dran. Dieser gab sich auch recht stabil, wurde aber genau um 17.07 Uhr durch die Kameradin Daniela Weichselgartner entfernt, die mit ihrem Treffer erster Ritter wurde.
Im Anschluss ging es auf den Adlerrumpf, also auf den Königstitel. Auch dieser konnte sich nicht allzu lange halten und stürzte genau nach 31 Minuten - also um 17.38 Uhr wie vom Donner berührt zu Boden. Den Siegestreffer gab ein langjähriger Vereinskamerad ab und verhalf Klaus Wengert zur Königswürde für ein Jahr. Und dies, wie bereits zuvor erwähnt, nach insgesamt 254 Schuss, abgegeben mit einem Kleinkalibergewehr des Vereins. Die Entfernung betrug 50 Meter.
Gleich im Anschluss an das Schießen nahm die Schützenmeisterin Margit Eberle die Proklamation des neuen Königs, der neuen Ritter und Kronprinzen vor. Alles in allem war es für die Uracher Schützen ein mehr als gelungener Tag, wie Margit Eberle abschließend betonte. Die ebenfalls ausgesetzte Ehrenscheibe gewann Oliver Pfeffer. Auf dem undankbaren zweiten Platz landete Stefan Friedrich.
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